Wo bleibt der Sommer?

Schweden

Nach einigen schönen Tagen in Dänemark, machen wir uns auf, unser diesjähriges Sommerziel - Schweden zu erreichen. 

Von Hals in Jütland, gelegen am Eingang zum Limfjord, segeln wir über die Kattegatinsel Laesö, in die Schären südlich Göteborgs. Doch der Wettergott ist uns nicht hold. Wind, Regen und trübes Wetter begleiten uns. Der Sommer lässt zu wünschen übrig. ( Wir sind Mittelmeer verwöhnt)

Wir treffen Werners Bruder Siggi, der mit seinem Boot auch in den Schären unterwegs ist, und segeln für ein paar Tage zusammen. Durch die Schärenwelt geht es gen Norden, Wir ankern mal hier, mal dort, und meiden die teuren Häfen. Nach einem dieser Ankerstopps spielt die Elektrik verrückt. Nach einander fallen Plotter, Autopilot,  Bugstrahlruder, Ankerwinsch und dann sämtliche Elektrik aus. Nur der Motor tut noch seinen Dienst. Wir fahren in den nächsten Hafen - Myggenäs - südlich der Insel Tjärn. Nach diversen Tests stellt Werner fest, dass die große Batterie für das Bugstrahlruder und die Winsch ihren Geist aufgegeben hat. Nach fast 10 Jahren auch kein Wunder.

Natürlich passieren dies Dinge immer am Wochenende und dazu ist auch noch Mitsommer - ein schwedischer Feiertag. Da tut sich ab Freitag gar nichts mehr. Also verbringen wir das Wochenende im Hafen von Myggenäs ( 38 Euro pro Nacht) . Immerhin haben wir nun endlich Sommer. Auch in Schweden wird es mal richtig warm mit 27 Grad.

Am Montag bekommen wir von dem hier ansässigen Jachtservice ein Auto geliehen (umsonst) und können in der nächsten Stadt eine neue Batterie kaufen. Nur beim Preis fallen wir in Ohnmacht - 500 Euro für eine 180 Ampere Batterie! In Deutschland kostet so etwas die Hälfte. Aber vielleicht hat die Inflation auch hier zugeschlagen.