Der Englische Kanal
Grade im Englischen Kanal muss man sehr auf Ebbe und Flut, sprich den Gezeiten, und vor allem auf die Gezeitenströme achten. Die sind in manchen Gebieten nicht unerheblich. Am Anfang des Kanals liegen die englischen Kanalinseln. Wir laufen für eine Übernachtung vor Anker nur die Insel Guernsey an. Erstens darf Nero nicht an Land ( er hat auch eine Pipibox) und zweitens haben wir die Insel schon 2014 besichtigt und drittens ist seit dem Brexit sowie so alles anders. Man muss richtig einklarieren mit Visum und allem drum und dran. Das lohnt sich nicht, Der Zoll besucht alle Schiffe vor Anker und macht nochmal auf die besondere Situation aufmerksam.
Weiter geht es nach Cherbourg und somit durch die Meerenge zwischen Frankreich und den Inseln. Hier stehen gut und gerne 5-6 Knoten Tidenstrom, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Man muss die Strömung mit sich haben, dann fliegt man schnell dahin. Aber unheimlich ist es doch, wenn man die Strudel um einen herum sieht.
Über Cherbourg, Le Havre (hier warten wir ein paar Tage Starkwind ab), Dieppe und Boulogne sur Mer segeln wir weiter zum letzten französischen Hafen Dunkerque. Noch kurz nach Oostende in Belgien und wir haben die Niederlande erreicht. Somit sind wir gefühlt fast zu Hause.
Hier werden wir wieder die Kanäle befahren - frei von allen Gezeiten. Wir freuen uns schon drauf.