Andalusien, Gibraltar und Algarve
Nun hat der Stress ein Ende. Pünktlich zum 20. September haben wir Faro in Portugal erreicht, so wie wir es auch geplant hatten. Unser Weg hierher war nicht so toll. Die spanische Ostküste ist ziemlich nervig: entweder Dünung und wenig Wind oder Dünung und kein Wind. In jedem Fall schlägt das Segel am Mast und wir haben Mühe die Nerven zu behalten, denn meist gehrt irgendwas kaputt. Nun ja -auch diese Strecke haben wir geschafft und dabei schöne spanische Städte wie Alicante oder das kleine Binnenmeer Mar Menor besucht. An Spaniens Südküste sind die Segelbedingungen etwas entspannter. Durch die Nähe des afrikanischen Kontinents baut sich nicht so viel Dünung auf, aber auch hier - kein Wind.
Wir erreichen Gibraltar nach einer Nachtfahrt in der die ganze Zeit der Motor brummte. Noch einmal besuchen wir die Stadt, halten uns aber aus jedem Getümmel raus. Die Wetterbedingungen für die Fahrt durch die Straße von Gibraltar sind am nächsten Tag ideal. Wir haben ablaufendes Wasser und auch die Windrichtung stimmt. So geht es weiter auf den Atlantik. Das ist hier oft ein Glücksspiel, denn Wind gegen Welle wirkt sich ziemlich konfus aus und die dadurch entstehenden Wellen sind hoch und unangenehm.
Wir segeln bis Rota, einer kleinen Stadt im Umfeld von der großen Hafenstadt Cadiz. Wir haben uns mit unseren Freunden Tom und Petra von der Santos verabredet und wollen ein paar Tage gemeinsam verbringen. Mit der Fähre erreichen wir Cadiz, welches wir gemeinsam besuchen. Ein abendlicher Klönschnack gehört natürlich auch dazu.
Dann geht es auch schon wieder weiter. Über die fantasielose Stadt Mazagon und das schöne Grenzstädtchen Ayamonte erreichen wir schließlich die Lagune von Faro und gehen vor dem Inselchen Deserta vor Anker um auf unseren Lifttermin zu warten.