Fethiye bis Bozburun
Je näher wir an Fethiye heran kommen, auf mehr und mehr Boote aller Art treffen wir. In allen einigermaßen geschützten Buchten wird in einem Abstand von 20 bis 30 Metern jeder freie Platz belegt. Hier ankert man fast immer mit Heckleinen um den Schwoikreis der Boote zu begrenzen und so mehr Boote unter zubringen. Hier liegen Motorboote neben Segeljachten, Guletts neben Ausflugsbooten. Leben und leben lassen!
Wir staunen nicht schlecht als wir Motorschiffe mit der Beschriftung der üblichen türkischen Supermärkte von Bucht zu Bucht fahren sehen. Das Angebot eines richtigen Supermarktes ist vorhanden und fast Bootsbewohner geht einkaufen. Einziger Nachteil des Buchtenurlaubs: das Wasser ist so warm, das es ehr Badewasser ist und keine Erfrischung mehr.
Unser nächster Stop ist Marmaris. Wir kennen den Ort aus dem Jahr 1969 und 1987. Aus dem kleinen Fischerdorf ist eine große Stadt geworden. Alles ist auf Tourismus ausgelegt und alles ist irgendwie zu groß, zu viel. Romantische Ecken muß man suchen: die Altstadt rund um die Burg, der kleine Fluß, den man ein Stück weit befahren kann. Zwei Tage Aufenthalt reichen uns, dann geht es weiter nach Bozburun. Hier haben wir auf unserer ersten Segelreise 1987 ein halbes Jahr zugebracht. 32 Jahre ist eine sehr lange Zeit, besonders in einer Urlaubsregion. Ja, man erkennt das Dorf noch wieder. Die Moschee, der Hafen und auch der kleine Supermarkt von früher ist noch da. Viele neue Häuser, Hotels und Apartments sind gebaut worden. Doch der Trubel von Marmaris fehlt hier - noch! Wir fühlen uns wohl hier und verbringen ein paar schöne Tage bevor es weiter nach Norden geht.