Karpathos und Rhodos
Von Kreta kommend müssen wir die windigste Ecke Griechenlands durchqueren. Der Wind presst sich hier durch die Landenge von Kreta und Rhodos, und mittendrin liegt Karpathos. Trotz sorgfältigem Wetterdienst haben wir hier 6 Bft. (vorausgesagt waren 4, auch mal 5 Windstärken) . So beschert der Wind uns eine schnelle Reise mit hohen Wellenbergen. Vorbei an dem wolkenverhangenen Inselchen Kasos steuern wir den Hafen von Karpathos an. Hier bleiben wir 2 Tage, doch eigentlich lohnt es sich nicht. Zudem hat unsere Lichtmaschine ihren Geist aufgegeben (was wir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten) und wir wollen so schnell wie möglich einen Mechaniker treffen. Das geht nur in Rhodos - also los.
Dieses Mal stimmt die Wettervorhersage und beschert uns eine schöne und schnelle Überfahrt ohne große Wellen. Nach gut 60 Seemeilen steuern wir den Ankerplatz von Lindos auf Rhodos an. Wir verbringen eine ruhige Nacht und besuchen am frühen Morgen das ausgesprochen schöne Dorf mit der auf dem Hügel liegenden Festung, noch bevor die Massen der Kreuzfahrschiffbesucher eintreffen. Wir sind grade oben angekommen (und haben die Festung mit der Akropolis wirklich ganz für uns), als wir die Massen der Besucher auf der anderen Seite des Tales mit dem Eseltaxi oder zu Fuß, in Richtung Stadt sehen. Es sind Massen! Und dabei haben wir noch Vorsaison.
Weiter geht es nach Rhodos Stadt. Hier gibt es einen Volvo Marine Mechaniker, der uns um 150 Euro erleichtert. Dafür funktioniert die Lichtmaschine wieder.
Nun haben wir Zeit die Altstadt, die als best erhaltene des Mittelalters gilt, zu erkunden. Natürlich viel Touristenrummel, aber vieles ist auch einfach schön anzuschauen. Die engen Gassen, der wieder aufgebaute Großmeisterpalast der Kreuzritter, die Straße der Ritter mit ihren alten Herbergen. Schon toll! 5 Tage verbringen wir hier und es wird nicht langweilig.
Morgen soll der Wind so einigermaßen stimmen, dann geht es zu weiteren Inseln des Dodekanes.