Ein Daumen und drei Finger

Peleponnes

Unser Weg zurück nach Prevesa und somit ins Winterlager führt uns rund um den Peleponnes. 

Den Daumen haben wir zuvor besucht. Nun kommen die Finger dran.

Am ersten Finger sehen wir uns die mittelalterliche Stadt Monemvassia an, die beeindruckend auf einer Felseninsel liegt und mit dem Festland schon seit dem Mittelalter durch einen Damm verbunden ist. Die Unterstadt ist restauriert und großenteils bewohnt. Die Oberstadt besteht nur noch aus der Stadtmauer und vielen Ruinen, sowie einer wieder aufgebauten Kirche.

Auf dem zweiten Finger mieten wir zusammen mit Tom und Petra ein Auto um durch das grüne Innere des Peleponnes zur Ruinenstadt Mystras zu fahren. Hier sind nur wenige Gebäude, wie der ehemalige Palast und einige Kirchen wieder restauriert worden. Ein ganz anderes Erlebnis sind die Höhlen von Pirgos Dirou, in denen man von einem Führer über einen unterirdischen Fluß gerudert wird. Eine Stunde lang begeistern uns die die einmalige Schönheit der Tropfsteinhöhle - ein ganz besonderes Erlebnis.

Zum ersten Mal Ankersalat: zwei Anker und eine Mooringboje hatten wir uns in Gythio eingefangen. Mit 2 Mann Hilfestellung und einem Tauchgang in voller Montour konnte Werner das Unglück beseitigen und vor allem unseren Anker samt Kette bergen.

Über das Kap des zweiten Fingers, mit seinen besonderen Turmhäusern, segeln wir zum dritten Finger, zur kleinen Stadt Koroni. Reich gesegnet mit Festungsanlagen, kann man auch hier wieder eine Burg besuchen.

Weiter zum Kap des dritten Fingers mit dem Ort Methoni. Auch hier wieder eine Festung, die zum einen besonders groß ist und zum anderen direkt am Meer liegt. Endlich mal nicht nur bergauf - juchhu! Über das Städtchen Kyparissia - wieder eine Burg, segeln wir nach Katakolo. Von hier kann man mit dem Zug nach Olympia fahren. Ein besonderes Erlebnis ist die Zugfahrt. Modern zum einen (der Zug selbst), vorsintflutlich zum anderen. An jedem Straßenübergang, und davon gibt es viele, wird mehrmals gehupt, denn richtige Bahnübergänge sind so gut wie nicht vorhanden. 40 Minuten brauchen wir um Olympia zu erreichen. Mur wenige Schritte weiter sind wir bei den Ruinen und den Ausgrabungen von Olympia. Hier, wo man das heilige Feuer für die modernen olympischen Spiele entzündet, sehen wir uns die vielen, vielen Ausgrabungsgegenstände an, die im neuen Museum untergebracht sind.

Von Katakolo segeln wir zu den ionischen Inseln und verlassen wieder den Peleponnes.